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Medikamente und deren Wirkungen auf einen Blick

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Opipramol HEXAL 100 mg

Filmtablette
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Wie wird Opipramol HEXAL 100 mg angewendet?


• Generalisierte Angststörung
• Somatoforme Störungen

  Generalisierte Angststörung       Somatoforme Störung    

Woraus besteht Opipramol HEXAL 100 mg?

Opipramol HEXAL 100 mg Filmtabletten 1 Filmtablette enthält 100 mg Opipramoldihydrochlorid. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat

  Opipramol       Lactose    

Wie sieht Opipramol HEXAL 100 mg aus?

Runde, ockerfarbene Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe. Die Filmtablette kann in zwei gleiche Dosen geteilt werden.

Wie wirkt Opipramol HEXAL 100 mg?

Opipramol hat hohe Affinität zu den Sigma-Bindungsstellen (Typ 1 und Typ 2) und wirkt antagonistisch an den Histamin-Rezeptoren vom Typ 1. Die Affinitäten zu den Serotonin-Rezeptoren vom Typ 2A, Dopamin-Rezeptoren vom Typ 2 und den α-adrenergen Rezeptoren sind geringergradig. Im Unterschied zu den strukturverwandten trizyklischen Antidepressiva besitzt Opipramol nur geringe anticholinerge Aktivität und hemmt die Rückaufnahme von Serotonin oder Noradrenalin nicht.

Über die Sigma-Rezeptoren wirkt Opipramol modulierend im NMDA-System; protektive Wirkungen gegenüber Ischämie-bedingtem Neuronen-Verlust im Hippocampusbereich wurden tierexperimentell aufgezeigt.

Der Dopamin-Turnover wird erhöht. Ähnliche modulierende Effekte auch im serotonergen und noradrenergen System sind für Sigma-Liganden beschrieben. Opipramol ist wie andere, selektivere Sigma-Liganden aktiv in verhaltenspharmakologischen Modellen, die indikativ für Anxiolyse sind, und hat vergleichsweise geringere Aktivität im Schwimmtest bei der Ratte, der als Screening-Verfahren für potenzielle Antidepressiva dient.

Beim Menschen wirkt Opipramol sedierend, angstlösend und geringgradig stimmungsaufhellend.

Wann sollte die Einnahme von Opipramol HEXAL 100 mg sorgfältig abgewogen werden?

Opipramol darf nicht eingenommen werden bei:
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
• akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Analgetika- und Psychopharmaka-Intoxikationen
• akutem Harnverhalt
• akuten Delirien
• unbehandeltem Engwinkelglaukom
• Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
• paralytischem Ileus
• vorbestehenden höhergradigen AV-Blockierungen oder diffusen supraventrikulären oder ventrikulären Reizleitungsstörungen
• Kombination mit MAO-Hemmern

  Anaphylaxie       Vergiftung       Harnverhalt       Delir       Glaukom       Prostatahypertrophie       Darmverschluss       AV-Block       Rechtsschenkelblock       Linksschenkelblock       Neutropenie       Agranulozytose    

Was ist sonst noch bei der Einnahme von Opipramol HEXAL 100 mg zu beachten?

  Kontraindikationen

Kontraindikationen sind Umstände, welche die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens bei an sich gegebener Indikation in jedem Fall verbietet oder nur unter strenger Abwägung sich dadurch ergebender Risiken zulassen.

  Schwangerschaft       Stillen       Epilepsie       Alkoholkrankheit       Zerebrovaskuläre Insuffizienz       Depression       Suizid       Galaktosämie       Laktoseintoleranz    

  Wechselwirkungen

Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen auftreten (oder wenn die Einnahme nur zeitversetzt um z.B. wenige Minuten stattfindet). Die erwünschte pharmakologische Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Besonders hoch ist das Risiko bei Gebrauch vieler verschiedener Arzneimittel (Polypharmazie bzw. Multimedikation). Auch können verschiedene Wirkstoffe aufrgund ihrer chemischen Struktur mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger oder nahe beieinander liegender Einnahme Wechselwirkungen zeigen.

Wirkstoffgruppen

  Monoaminoxidase-Hemmer       Neuroleptikum       Hypnotikum       Tranquilizer       Anästhetikum       Serotonin-Wiederaufnahmehemmer       Alkohol       Trizyklisches Antidepressivum       Betablocker       Antiarrhythmikum    

Exemplarische Wirkstoffe

  Fluoxetin       Fluvoxamin       Propranolol       Cimetidin    

  Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind neben der beabsichtigten Wirkung eines Arzneimittels auftretende unerwünschte und schädliche Wirkungen. In manchen Fällen können die neben der Hauptwirkung auftretenden Wirkungen auch einen positiven Effekt auf ein Krankheitsgeschehen haben. Je nach Schwere der Erkrankung müssen der Arzt sowie der Patient selbst abwägen, ob sich das Risiko der Nebenwirkungen mit dem Nutzen des Medikamentes aufwiegen lässt.

Häufige und sehr häufige Nebenwirkungen treten bei bis zu 1 von 100 (bzw. 1 von 10) Patienten auf.

  Hypotonie    

Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 100 Patienten auf.

  Schwindel       Tremor       Tachykardie       Palpitation       Obstipation       Exanthem       Nesselsucht       Miktionsstörung       Harnverhalt       Samenerguss       Erektile Dysfunktion    

Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 1000 (bis weniger als 1 von 10000) Patienten auf.

  Leukopenie       Agranulozytose       Verworrenheit       Delir       Angst       Schwitzen       Ödem              Haarausfall       Galaktorrhö       Durst       Epilepsie       Akathisie       Dyskinesie       Ataxie       Polyneuropathie       Glaukom       Leberversagen       Ikterus       Quincke-Ödem       Darmverschluss       Übelkeit       Erbrechen       Kollaps       Schlafstörung       Kopfschmerz       Parästhesie       Geschmacksstörung       Herzinsuffizienz    

Welche Medikamente enthalten die Wirkstoffkombination von Opipramol HEXAL 100 mg?

Medikament Wirkstoffe Zusatzstoffe Form
Opipramol 100 1A Pharma Opipramol Lactose Filmtablette
Opipramol 50 1A Pharma Opipramol Lactose Filmtablette
Opipramol HEXAL 150 mg Opipramol Filmtablette
Opipramol HEXAL 50 mg Opipramol Filmtablette
Medikament
Opipramol 100 1A Pharma
Opipramol 50 1A Pharma
Opipramol HEXAL 150 mg
Opipramol HEXAL 50 mg

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