Hier erhalten Sie zusätzliche externe Informationen über den Wirkstoff Oxazepam (in Englisch). Soweit vorhanden, gelangen Sie zu Datenbankeinträgen der American Chemical Society (CAS), des Norwegian Institute of Public Health (ATC), der DrugBank Online (DrugBank), der National Library of Medicine (PubChem) sowie der Royal Society of Chemistry (ChemSpider). Veröffentlichungen und Studien zum Wirkstoff Oxazepam finden Sie in den Datenbankeinträgen (in Englisch) der Meta-Datenbank der National Library of Medicine (PubMed).
CAS 604-75-1 ATC N05BA04 DrugBank DB00842 PubChem 4616 ChemSpider 4455 PubMed OxazepamOxazepam ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzodiazepine, die als Arzneistoff mit angstlösenden (anxiolytischen) und entspannenden (sedierenden) Eigenschaften, d. h. als Tranquilizer mit mittellanger Wirkdauer, eingesetzt wird. Die Indikationen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen entsprechen denen aller Benzodiazepine. Oxazepam wurde 1965 von der Dr. Karl Thomä GmbH (heute Boehringer Ingelheim) auf den Markt gebracht. Es kann schon nach kurzer Anwendung zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen.
Oxazepam ist ein pharmakologisch aktiver Metabolit des Diazepams und bildet selbst keine aktiven Metabolite mehr. Der Wirkeintritt erfolgt bei Oxazepam langsamer als bei den meisten anderen Benzodiazepinen, so dass es für akute Situationen etwas schlechter geeignet ist als z. B. das ähnliche Lorazepam. Die Wirkdauer beträgt 8 bis 12 Stunden. Oxazepam und Lorazepam werden nicht über das Cytochrom P450-System (CYP2C19) abgebaut und verändern daher auch bei einer CYP2C19-Mutation (2–5 % der deutschen Bevölkerung) ihre Wirkdauer nicht. Das ist ein erheblicher Vorteil dieser Substanzen im Vergleich zu anderen Benzodiazepinen. Da der Metabolismus lediglich über eine Glucuronidierung stattfindet, ist selbst bei fortgeschritteneren Leberschäden nicht mit einer wesentlich verlängerten Wirkdauer zu rechnen, was einen weiteren Vorteil darstellt. Dennoch ist bei Leberzirrhose eine Therapie unter Spiegelkontrolle sinnvoll.
Es handelt sich um ein Benzodiazepin mit mittlerer Wirkungsdauer und langsamem Wirkungseintritt. Daher wird es normalerweise Personen verschrieben, die Probleme beim Durchschlafen haben, anstatt einzuschlafen. Es wird häufig bei Angststörungen mit damit verbundener Anspannung, Reizbarkeit und Unruhe verschrieben. Es wird auch bei Drogen- und Alkoholentzug sowie bei Angstzuständen im Zusammenhang mit Depressionen verschrieben. Oxazepam wird manchmal außerhalb des Zulassungsbereichs zur Behandlung von sozialer Phobie, posttraumatischer Belastungsstörung, Schlaflosigkeit, prämenstruellem Syndrom und anderen Erkrankungen verschrieben.
Die Nebenwirkungen von Oxazepam ähneln denen anderer Benzodiazepine und können Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, paradoxe Erregung und anterograde Amnesie umfassen, haben aber keinen Einfluss auf vorübergehende globale Amnesie. Nebenwirkungen aufgrund einer schnellen Dosisreduktion oder eines abrupten Absetzens von Oxazepam können Bauch- und Muskelkrämpfe, Krämpfe, Depressionen, Ein- oder Durchschlafstörungen, Schwitzen, Zittern oder Erbrechen sein.
Im September 2020 verlangte die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA), dass der eingerahmte Warnhinweis für alle Benzodiazepin-Arzneimittel aktualisiert wird, um die Risiken von Missbrauch, Fehlgebrauch, Sucht, körperlicher Abhängigkeit und Entzugserscheinungen für alle Arzneimittel dieser Klasse einheitlich zu beschreiben.
Hier finden Sie bis zu 10 Medikamente mit dem Wirkstoff Oxazepam.
Medikament | Wirkstoffe | Zusatzstoffe | Form |
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Oxa-CT 10 mg | Oxazepam | Lactose | Tablette |
Oxa-CT 50 mg | Oxazepam | Lactose | Tablette |
Medikament |
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Oxa-CT 10 mg |
Oxa-CT 50 mg |
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