MediInteract

Medikamente und deren Wirkungen auf einen Blick

  Jetzt Medikamente finden

Spironolacton-ratiopharm 50 mg

Tablette
Wechseln Sie zur erweiterten Ansicht für Fachkreise

Wie wird Spironolacton-ratiopharm 50 mg angewendet?


• Primärer Hyperaldosteronismus, sofern nicht eine Operation angezeigt ist
• Ödeme und/oder Aszites bei Erkrankungen, die mit einem sekundären Hyperaldosteronismus einhergehen

  Hyperaldosteronismus       Ödem       Aszites    

Woraus besteht Spironolacton-ratiopharm 50 mg?

Jede Tablette enthält 50 mg Spironolacton. Jede Tablette Spironolacton-ratiopharm ® 50 mg enthält 71,5 mg Lactose-Monohydrat.

  Spironolacton       Lactose    

Wie sieht Spironolacton-ratiopharm 50 mg aus?

Weiße, runde, bikonvexe Tablette mit einer Bruchkerbe auf einer Seite.

Wie wirkt Spironolacton-ratiopharm 50 mg?

Spironolacton blockiert im spätdistalen Tubulus und im Sammelrohr kompetitiv die Bindung von Aldosteron an dessen zytoplasmatischen Rezeptor. Aldosteron kann dadurch nicht über seinen Rezeptor in den Zellkern eindringen, wodurch die Synthese der Aldosteron-induzierten Proteine unterbleibt. Damit wird der wesentlichen Aldosteronwirkung, der Natriumrückresorption und Kaliumsekretion, entgegengewirkt. Aldosteronrezeptoren werden renal sowie extrarenal, z. B. in den Speicheldrüsen und im Darm, gefunden.

Spironolacton entwickelt nur in Gegenwart von endogenem oder exogenem Aldosteron eigene Aktivität. Die Wirkung kann durch ansteigende Aldosteron-Spiegel aufgehoben werden.
Weder die Produktion noch die Ausscheidung von Aldosteron wird in therapeutischen Dosen verringert. Nur in extrem hoher Dosierung hemmt Spironolacton die Biosynthese des Aldosterons.
Spironolacton steigert die Natrium- und Chloridausscheidung sowie in geringem Maße die Calciumausscheidung; reduziert werden die Kalium- und Ammoniumausscheidung sowie die Azidität des Harns. Spironolacton vermindert die renale Magnesiumausscheidung.
&
13;&
10;Bei alleiniger Anwendung hat Spironolacton nur eine geringe diuretische Wirksamkeit. Durch zusätzliche Gabe von Thiaziden oder Schleifendiuretika kann die Natriurese weiter gesteigert werden.
Spironolacton kann über eine Senkung der glomerulären Filtrationsrate die Serum-Harnstoffkonzentrationen erhöhen.
Ein blutdrucksenkender Effekt bei Hypermineralokortikoidsyndromen bzw. bei verschiedenen Erkrankungen mit primärem oder sekundärem Hyperaldosteronismus ist erwiesen.
Der klinische Wirkungseintritt erfolgt bei kontinuierlicher Verabreichung schrittweise mit einem Wirkungsmaximum nach 2-3 Tagen oder später; ggf. kann der maximale diuretische Effekt auch erst nach 2 Wochen auftreten.

Wann sollte die Einnahme von Spironolacton-ratiopharm 50 mg sorgfältig abgewogen werden?

Spironolacton darf nicht angewendet werden bei:
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
• Anurie
• akutem Nierenversagen
• schwerer Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min pro 1,73 m 2 Körperoberfläche und/oder SerumKreatinin über 1,8 mg/dl)
• Hyperkaliämie
• Hyponatriämie
• Schwangerschaft
• Stillzeit

  Anaphylaxie       Anurie       Nierenversagen       Niereninsuffizienz       Hyperkaliämie       Hyponatriämie       Schwangerschaft       Stillen       Diabetes mellitus       Hypotonie       Hypovolämie    

Was ist sonst noch bei der Einnahme von Spironolacton-ratiopharm 50 mg zu beachten?

  Kontraindikationen

Kontraindikationen sind Umstände, welche die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens bei an sich gegebener Indikation in jedem Fall verbietet oder nur unter strenger Abwägung sich dadurch ergebender Risiken zulassen.

  Nierenversagen       Pseudo-Bartter-Syndrom       Schwangerschaft       Stillen    

  Wechselwirkungen

Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen auftreten (oder wenn die Einnahme nur zeitversetzt um z.B. wenige Minuten stattfindet). Die erwünschte pharmakologische Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Besonders hoch ist das Risiko bei Gebrauch vieler verschiedener Arzneimittel (Polypharmazie bzw. Multimedikation). Auch können verschiedene Wirkstoffe aufrgund ihrer chemischen Struktur mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger oder nahe beieinander liegender Einnahme Wechselwirkungen zeigen.

Wirkstoffgruppen

  kaliumsparende Diuretika       ACE-Hemmer       Nichtsteroidales Antirheumatikum       Diuretikum    

Exemplarische Wirkstoffe

  Furosemid       Carbenoxolon       Acetylsalicylsäure       Digoxin       Neomycin       Abirateron       Kalium    

Nahrungsmittel

  Lakritz    

  Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind neben der beabsichtigten Wirkung eines Arzneimittels auftretende unerwünschte und schädliche Wirkungen. In manchen Fällen können die neben der Hauptwirkung auftretenden Wirkungen auch einen positiven Effekt auf ein Krankheitsgeschehen haben. Je nach Schwere der Erkrankung müssen der Arzt sowie der Patient selbst abwägen, ob sich das Risiko der Nebenwirkungen mit dem Nutzen des Medikamentes aufwiegen lässt.

Häufige und sehr häufige Nebenwirkungen treten bei bis zu 1 von 100 (bzw. 1 von 10) Patienten auf.

  Paralyse       Hyponatriämie       Hypomagnesiämie       Hirsutismus       Hyperchlorämie       Hyperkalzämie       Erbrechen       Durchfall       Schwitzen       Gynäkomastie       Hypovolämie       Hyponatriämie       Appetitlosigkeit       Mundtrockenheit       Durst       Erbrechen       Sehstörung       Krampf       Herzrhythmussstörung    

Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 100 Patienten auf.

  Thrombozytopenie       Exanthem       Azidose       Gicht       Kopfschmerz       Schwindel       Somnolenz       Erektile Dysfunktion       Apathie       Verworrenheit       Thrombose       Jucken       Exanthem       Nesselsucht    

Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 1000 (bis weniger als 1 von 10000) Patienten auf.

  Eosinophilie       Heiserkeit       Stimmveränderung       Hepatitis       Erythema anulare       Haarausfall       Osteomalazie       Mastodynie       Amenorrhoe    

Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit treten zwar auf, aber die Datenlage ist nicht eindeutig, was unterschiedliche Ursachen haben kann. Es kann z.B. sein, dass die Nebenwirkung auftrat, aber vielleicht nichts mit dem Präparat selbst zu tun hatte. So kann etwa ein Tinnitus während einer Medikamentenstudie auftreten, das Präparat selbst wirkt aber ausschließlich im Verdauungstrakt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Nebenwirkungen erst nach der Zulassung, durch das Medikament einnehmende Patienten gemeldet werden; dies macht eine Einschätzung der Häufigkeit, aber auch die Einschätzung, ob wirklich ein Zusammenhang der Nebenwirkung mit dem Medikament besteht, schwierig.

  Pemphigoid       Stevens-Johnson-Syndrom       Lyell-Syndrom       Niereninsuffizienz    

Welche Medikamente enthalten die Wirkstoffkombination von Spironolacton-ratiopharm 50 mg?

Medikament Wirkstoffe Zusatzstoffe Form
Spironolacton 1A Pharma 100 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton 1A Pharma 50 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton AL 100 Spironolacton Tablette
Spironolacton AL 50 Spironolacton Tablette
Spironolacton HEXAL 100 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton HEXAL 50 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton STADA 100 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton STADA 50 mg Spironolacton Tablette
Spironolacton-ratiopharm 100 mg Spironolacton Lactose Tablette
Medikament
Spironolacton 1A Pharma 100 mg
Spironolacton 1A Pharma 50 mg
Spironolacton AL 100
Spironolacton AL 50
Spironolacton HEXAL 100 mg
Spironolacton HEXAL 50 mg
Spironolacton STADA 100 mg
Spironolacton STADA 50 mg
Spironolacton-ratiopharm 100 mg

KONTAKT

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu MediInteract?

  Essen, Deutschland

  +49 175 3738596

  kontakt@applane.de


Mit Absenden Ihrer Nachricht, bestätigen Sie, unsere Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen zu haben.

RECHTLICHES

MediInteract (Domains .de, .com, .online, .app) ist ein Internetauftritt der Applane GbR, Essen.
Gerne kommen wir über die untenstehenden Links unseren Informationspflichten nach.