Jede Tablette enthält 50 mg Spironolacton. Jede Tablette Spironolacton-ratiopharm ® 50 mg enthält 71,5 mg Lactose-Monohydrat.
Weiße, runde, bikonvexe Tablette mit einer Bruchkerbe auf einer Seite.
Spironolacton blockiert im spätdistalen Tubulus und im Sammelrohr kompetitiv die Bindung von Aldosteron an dessen zytoplasmatischen Rezeptor. Aldosteron kann dadurch nicht über seinen Rezeptor in den Zellkern eindringen, wodurch die Synthese der Aldosteron-induzierten Proteine unterbleibt. Damit wird der wesentlichen Aldosteronwirkung, der Natriumrückresorption und Kaliumsekretion, entgegengewirkt. Aldosteronrezeptoren werden renal sowie extrarenal, z. B. in den Speicheldrüsen und im Darm, gefunden.
Spironolacton entwickelt nur in Gegenwart von endogenem oder exogenem Aldosteron eigene Aktivität. Die Wirkung kann durch ansteigende Aldosteron-Spiegel aufgehoben werden.
Weder die Produktion noch die Ausscheidung von Aldosteron wird in therapeutischen Dosen verringert. Nur in extrem hoher Dosierung hemmt Spironolacton die Biosynthese des Aldosterons.
Spironolacton steigert die Natrium- und Chloridausscheidung sowie in geringem Maße die Calciumausscheidung; reduziert werden die Kalium- und Ammoniumausscheidung sowie die Azidität des Harns. Spironolacton vermindert die renale Magnesiumausscheidung.
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10;Bei alleiniger Anwendung hat Spironolacton nur eine geringe diuretische Wirksamkeit. Durch zusätzliche Gabe von Thiaziden oder Schleifendiuretika kann die Natriurese weiter gesteigert werden.
Spironolacton kann über eine Senkung der glomerulären Filtrationsrate die Serum-Harnstoffkonzentrationen erhöhen.
Ein blutdrucksenkender Effekt bei Hypermineralokortikoidsyndromen bzw. bei verschiedenen Erkrankungen mit primärem oder sekundärem Hyperaldosteronismus ist erwiesen.
Der klinische Wirkungseintritt erfolgt bei kontinuierlicher Verabreichung schrittweise mit einem Wirkungsmaximum nach 2-3 Tagen oder später; ggf. kann der maximale diuretische Effekt auch erst nach 2 Wochen auftreten.
Spironolacton darf nicht angewendet werden bei:
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
• Anurie
• akutem Nierenversagen
• schwerer Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min pro 1,73 m 2 Körperoberfläche und/oder SerumKreatinin über 1,8 mg/dl)
• Hyperkaliämie
• Hyponatriämie
• Schwangerschaft
• Stillzeit
Kontraindikationen sind Umstände, welche die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens bei an sich gegebener Indikation in jedem Fall verbietet oder nur unter strenger Abwägung sich dadurch ergebender Risiken zulassen.
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen auftreten (oder wenn die Einnahme nur zeitversetzt um z.B. wenige Minuten stattfindet). Die erwünschte pharmakologische Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Besonders hoch ist das Risiko bei Gebrauch vieler verschiedener Arzneimittel (Polypharmazie bzw. Multimedikation). Auch können verschiedene Wirkstoffe aufrgund ihrer chemischen Struktur mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger oder nahe beieinander liegender Einnahme Wechselwirkungen zeigen.
Wirkstoffgruppen
kaliumsparende Diuretika ACE-Hemmer Nichtsteroidales Antirheumatikum DiuretikumExemplarische Wirkstoffe
Furosemid Carbenoxolon Acetylsalicylsäure Digoxin Neomycin Abirateron KaliumNahrungsmittel
LakritzNebenwirkungen sind neben der beabsichtigten Wirkung eines Arzneimittels auftretende unerwünschte und schädliche Wirkungen. In manchen Fällen können die neben der Hauptwirkung auftretenden Wirkungen auch einen positiven Effekt auf ein Krankheitsgeschehen haben. Je nach Schwere der Erkrankung müssen der Arzt sowie der Patient selbst abwägen, ob sich das Risiko der Nebenwirkungen mit dem Nutzen des Medikamentes aufwiegen lässt.
Häufige und sehr häufige Nebenwirkungen treten bei bis zu 1 von 100 (bzw. 1 von 10) Patienten auf.
Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 100 Patienten auf.
Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 1000 (bis weniger als 1 von 10000) Patienten auf.
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit treten zwar auf, aber die Datenlage ist nicht eindeutig, was unterschiedliche Ursachen haben kann. Es kann z.B. sein, dass die Nebenwirkung auftrat, aber vielleicht nichts mit dem Präparat selbst zu tun hatte. So kann etwa ein Tinnitus während einer Medikamentenstudie auftreten, das Präparat selbst wirkt aber ausschließlich im Verdauungstrakt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Nebenwirkungen erst nach der Zulassung, durch das Medikament einnehmende Patienten gemeldet werden; dies macht eine Einschätzung der Häufigkeit, aber auch die Einschätzung, ob wirklich ein Zusammenhang der Nebenwirkung mit dem Medikament besteht, schwierig.
Medikament | Wirkstoffe | Zusatzstoffe | Form |
---|---|---|---|
Spironolacton 1A Pharma 100 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton 1A Pharma 50 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton AL 100 | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton AL 50 | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton HEXAL 100 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton HEXAL 50 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton STADA 100 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton STADA 50 mg | Spironolacton | Tablette | |
Spironolacton-ratiopharm 100 mg | Spironolacton | Lactose | Tablette |
Medikament |
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Spironolacton 1A Pharma 100 mg |
Spironolacton 1A Pharma 50 mg |
Spironolacton AL 100 |
Spironolacton AL 50 |
Spironolacton HEXAL 100 mg |
Spironolacton HEXAL 50 mg |
Spironolacton STADA 100 mg |
Spironolacton STADA 50 mg |
Spironolacton-ratiopharm 100 mg |
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