Fur den Wirkstoff bzw. die Wirkstoffkombination dieses Präparates liegen ein oder mehrere Rote-Hand-Briefe des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor. Wir können jedoch keine Aussagen zu Aktualität oder bestehender Gültigkeit der Informationen des BfArM treffen. Außerdem kann ein Rote-Hand-Brief sich auf einen anderen Wirkstoff beziehen, auf diesen Wirkstoff jedoch ausdrücklich Bezug nehmen.
Rote-Hand-Brief Rote-Hand-BriefDieses Präparat erhöht () möglicherweise folgende Laborwerte:
Antinukleäre Antikörper Cholesterin Triglyceride Kalium Pankreasenzyme Leberenzyme Bilirubin KreatininDieses Präparat erniedrigt () möglicherweise folgende Laborwerte:
Leukozyten Erythrozyten Hämoglobin Thrombozyten Kalium NatriumJede Tablette enthält 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 129 mg Lactose-Monohydrat.
Weiße bis fast weiße, oblonge Tablette ca. 5,0 × 10,0 mm groß mit Bruchkerbe und der Prägung „25“ auf der Oberseite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Ramiprilat, der aktive Metabolit des Prodrugs Ramipril, hemmt das Enzym Dipeptidylcarboxypeptidase I (auch als Angiotensin-Converting-Enzyme oder Kininase II bekannt). Dieses Enzym katalysiert in Plasma und Gewebe die Umwandlung von Angiotensin I in die vasokonstriktorisch wirkende Substanz Angiotensin II und den Abbau des vasodilatorisch wirkenden Bradykinin. Eine verminderte Bildung von Angiotensin II und die Hemmung des Bradykinin-Abbaus führen zu einer Vasodilatation.
Da Angiotensin II auch die Freisetzung von Aldosteron stimuliert, verursacht Ramiprilat eine Verminderung der Aldosteronsekretion. Im Durchschnitt sprachen Hypertoniker mit schwarzer Hautfarbe (afrokaribische Patienten), generell eine hypertensive Population niedriger Renin-Aktivität, geringer auf eine Monotherapie mit ACE-Hemmern an als Patienten mit nicht schwarzer Hautfarbe.
Hydrochlorothiazid ist ein Thiaziddiuretikum. Der antihypertensive Wirkmechanismus von Thiaziddiuretika ist nicht vollständig geklärt. Sie hemmen die Natrium- und Chloridreabsorption in den distalen Tubuli. Die erhöhte renale Ausscheidung dieser Ionen wird (aufgrund der osmotischen Bindung von Wasser) von einer Erhöhung des Harnvolumens begleitet. Die Ausscheidung von Kalium und Magnesium steigt ebenfalls an, die von Harnsäure hingegen nimmt ab. Mögliche Wirkmechanismen von Hydrochlorothiazid bei der Blutdrucksenkung sind eine Verschiebung des Natriumgleichgewichts, eine Verringerung des extrazellulären Flüssigkeits- und Plasmavolumens, eine Veränderung des Widerstands der Nierengefäße sowie eine geringere Reaktion auf Norepinephrin und Angiotensin II.
• Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder andere ACE-Hemmer, andere Thiaziddiuretika, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile,
• angioneurotisches Ödem in der Vorgeschichte (hereditär, idiopathisch oder früheres Angioödem aufgrund der Einnahme von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten),
• extrakorporale Behandlungen, bei denen es zu einem Kontakt zwischen Blut und negativ geladenen Oberflächen kommt,
• signifikante beidseitige Nierenarterienstenose oder einseitige Nierenarterienstenose bei nur einer funktionsfähigen Niere,
• zweites und drittes Schwangerschaftstrimester,
• Stillzeit,
• schwere Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min bei nicht dialysierten Patienten,
• klinisch relevante Elektrolytstörungen, die sich im Laufe der Behandlung mit Ramiplus AL verschlechtern können,
• schwere Einschränkung der Leberfunktion, hepatische Enzephalopathie.
• Die gleichzeitige Anwendung von Ramiplus AL mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR &
60;60 ml/min/1,73 m2 ) kontraindiziert.
• gleichzeitige Anwendung einer Sacubitril/Valsartan-Therapie. Die Behandlung mit Ramiplus AL darf frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis Sacubitril/ Valsartan begonnen werden.
Kontraindikationen sind Umstände, welche die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens bei an sich gegebener Indikation in jedem Fall verbietet oder nur unter strenger Abwägung sich dadurch ergebender Risiken zulassen.
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen auftreten (oder wenn die Einnahme nur zeitversetzt um z.B. wenige Minuten stattfindet). Die erwünschte pharmakologische Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Besonders hoch ist das Risiko bei Gebrauch vieler verschiedener Arzneimittel (Polypharmazie bzw. Multimedikation). Auch können verschiedene Wirkstoffe aufrgund ihrer chemischen Struktur mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger oder nahe beieinander liegender Einnahme Wechselwirkungen zeigen.
Wirkstoffgruppen
Diuretikum Thiaziddiuretikum Sulfonamide kaliumsparende Diuretika Immunsuppressivum Herzglykoside AT1-Antagonisten Nichtsteroidales Antirheumatikum Antidiabetikum Antikoagulans Sympathomimetikum Zytostatikum CorticosteroideExemplarische Wirkstoffe
Aliskiren Sacubitril Valsartan Trimethoprim Cotrimoxazol Racecadotril Vildagliptin Dextransulfat Kalium Colestyramin Iod Penicillin Carbamazepin Amphotericin B Methyldopa Carbenoxolon Adrenocorticotropin Ciclosporin Acetylsalicylsäure Insulin Heparin Lithium Allopurinol ProcainamidNahrungsmittel
LakritzNebenwirkungen sind neben der beabsichtigten Wirkung eines Arzneimittels auftretende unerwünschte und schädliche Wirkungen. In manchen Fällen können die neben der Hauptwirkung auftretenden Wirkungen auch einen positiven Effekt auf ein Krankheitsgeschehen haben. Je nach Schwere der Erkrankung müssen der Arzt sowie der Patient selbst abwägen, ob sich das Risiko der Nebenwirkungen mit dem Nutzen des Medikamentes aufwiegen lässt.
Häufige und sehr häufige Nebenwirkungen treten bei bis zu 1 von 100 (bzw. 1 von 10) Patienten auf.
Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 100 Patienten auf.
Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 1000 (bis weniger als 1 von 10000) Patienten auf.
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit treten zwar auf, aber die Datenlage ist nicht eindeutig, was unterschiedliche Ursachen haben kann. Es kann z.B. sein, dass die Nebenwirkung auftrat, aber vielleicht nichts mit dem Präparat selbst zu tun hatte. So kann etwa ein Tinnitus während einer Medikamentenstudie auftreten, das Präparat selbst wirkt aber ausschließlich im Verdauungstrakt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Nebenwirkungen erst nach der Zulassung, durch das Medikament einnehmende Patienten gemeldet werden; dies macht eine Einschätzung der Häufigkeit, aber auch die Einschätzung, ob wirklich ein Zusammenhang der Nebenwirkung mit dem Medikament besteht, schwierig.
Medikament | Wirkstoffe | Zusatzstoffe | Form |
---|---|---|---|
Ramiplus AL 2,5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Lactose | Tablette |
Ramipril 1A Pharma plus 5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Tablette | |
Ramipril 1A Pharma plus 2,5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Tablette | |
Ramipril 1A Pharma plus 5 mg/25 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Tablette | |
Ramipril comp. AbZ 2,5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | ||
Ramipril comp. AbZ 5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | ||
Ramipril comp. AbZ 5 mg/25 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Lactose | |
Ramipril comp.-CT 5 mg/25 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Lactose | |
Ramipril HEXAL comp 2,5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | ||
Ramipril HEXAL comp 5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | ||
Ramipril HEXAL comp 5 mg/25 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | ||
Ramipril-ratiopharm comp. 5 mg/12,5 mg | Ramipril,Hydrochlorothiazid | Tablette |
Medikament |
---|
Ramiplus AL 2,5 mg/12,5 mg |
Ramipril 1A Pharma plus 5 mg/12,5 mg |
Ramipril 1A Pharma plus 2,5 mg/12,5 mg |
Ramipril 1A Pharma plus 5 mg/25 mg |
Ramipril comp. AbZ 2,5 mg/12,5 mg |
Ramipril comp. AbZ 5 mg/12,5 mg |
Ramipril comp. AbZ 5 mg/25 mg |
Ramipril comp.-CT 5 mg/25 mg |
Ramipril HEXAL comp 2,5 mg/12,5 mg |
Ramipril HEXAL comp 5 mg/12,5 mg |
Ramipril HEXAL comp 5 mg/25 mg |
Ramipril-ratiopharm comp. 5 mg/12,5 mg |
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