Dieses Präparat erhöht () möglicherweise folgende Laborwerte:
Cholesterin Glukose Triglyzeride Alanin-Aminotransferase Asapartat-Aminotransferase Alkalische Phosphatase Kreatinphosphokinase Gamma-Glutamyltransferase Harnsäure BilirubinOlanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
Olanzapin ist zur Behandlung von mäßig schweren bis schweren manischen Episoden angezeigt.
Bei Patienten, deren manische Episode auf eine Behandlung mit Olanzapin angesprochen hat, ist Olanzapin zur Phasenprophylaxe bei Patienten mit bipolarer Störung angezeigt.
Jede Filmtablette enthält 5 mg Olanzapin. Jede Filmtablette enthält 148,22 mg Lactose (als Monohydrat).
Weiß, rund, ungefähr 8 mm Durchmesser, mit einseitiger Bruchkerbe Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Olanzapin ist ein antipsychotischer, antimanischer und stimmungsstabilisierender Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (K i &
60; 100 nM) auf Serotonin 5HT2A/2C , 5HT3 , 5HT6 ; Dopamin D1 , D2 , D3 , D4 , D5 ; cholinerge Muskarinrezeptoren (M 1 - M5 ); α 1 adrenerge und Histamin H1 Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin zeigten sich serotonerge, dopaminerge und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu Serotonin 5HT2 - als zu Dopamin D2 -Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2 -Aktivität in in vivo Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, dass Olanzapin selektiv die Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig Einfluss auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte die Ansprechrate in einem konditionierten VermeidungsTest, einem Test, der auf eine antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur Erfassung &
34;anxiolytischer” Effekte.
Bei einer Untersuchung mit einer oralen Einzeldosis (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A - als Dopamin D2 -Rezeptor-Besetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer Single-Photon-Emissions-Computertomographie-Studie (SPECT), dass Patienten, die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere striatale D2 -Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere Antipsychotika und Risperidon ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
Zeichen und Symptome
Zu den sehr häufigen Symptomen einer Überdosierung (Häufigkeit > 10 %) gehören Tachykardie, Agitation/Aggressivität, Dysarthrie, verschiedene extrapyramidale Symptome und Bewusstseinsverminderungen, die von Sedierung bis hin zum Koma reichen.
Andere medizinisch relevante Folgeerscheinungen einer Überdosierung sind Delirium, Krampfanfälle, Koma, mögliches malignes neuroleptisches Syndrom, Atemdepression, Aspiration, Hypertonie oder Hypotonie, Herzarrhythmien (< 2 % der Fälle von Überdosierung) und Herz-Atemstillstand. Ein letaler Ausgang wurde bei einer akuten Überdosis von nicht mehr als 450 mg, ein Überleben jedoch auch nach einer akuten Überdosis von etwa 2 g oralem Olanzapin berichtet.
Behandlung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin. Das Herbeiführen von Erbrechen wird nicht empfohlen. Standardverfahren zur Behandlung einer Überdosis können angezeigt sein (d.h. Magenspülung, Gabe von Aktivkohle). Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte die orale Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50 bis 60 %.
Entsprechend dem klinischen Bild sollten eine symptomatische Behandlung und Überwachung der lebenswichtigen Organfunktionen eingeleitet werden, einschließlich Behandlung von Hypotonie und Kreislaufkollaps und Unterstützung der Atemfunktion. Verwenden Sie kein Adrenalin, Dopamin, oder andere Sympathomimetika mit beta-agonistischer Aktivität, da die Beta-Stimulation eine Hypotonie verschlimmern kann. Kardiovaskuläres Monitoring ist notwendig, um mögliche Arrhythmien zu erkennen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung sollte bis zur Erholung des Patienten fortgesetzt werden.
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der onstigen Bestandteile. Patienten mit bekanntem Risiko eines Engwinkelglaukoms.
Kontraindikationen sind Umstände, welche die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens bei an sich gegebener Indikation in jedem Fall verbietet oder nur unter strenger Abwägung sich dadurch ergebender Risiken zulassen.
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen auftreten (oder wenn die Einnahme nur zeitversetzt um z.B. wenige Minuten stattfindet). Die erwünschte pharmakologische Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Besonders hoch ist das Risiko bei Gebrauch vieler verschiedener Arzneimittel (Polypharmazie bzw. Multimedikation). Auch können verschiedene Wirkstoffe aufrgund ihrer chemischen Struktur mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger oder nahe beieinander liegender Einnahme Wechselwirkungen zeigen.
Wirkstoffgruppen
Antipsychotikum DopaminagonistExemplarische Wirkstoffe
Carbamazepin Fluvoxamin Ciprofloxacin AktivkohleNebenwirkungen sind neben der beabsichtigten Wirkung eines Arzneimittels auftretende unerwünschte und schädliche Wirkungen. In manchen Fällen können die neben der Hauptwirkung auftretenden Wirkungen auch einen positiven Effekt auf ein Krankheitsgeschehen haben. Je nach Schwere der Erkrankung müssen der Arzt sowie der Patient selbst abwägen, ob sich das Risiko der Nebenwirkungen mit dem Nutzen des Medikamentes aufwiegen lässt.
Häufige und sehr häufige Nebenwirkungen treten bei bis zu 1 von 100 (bzw. 1 von 10) Patienten auf.
Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 100 Patienten auf.
Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen treten bei weniger als 1 von 1000 (bis weniger als 1 von 10000) Patienten auf.
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit treten zwar auf, aber die Datenlage ist nicht eindeutig, was unterschiedliche Ursachen haben kann. Es kann z.B. sein, dass die Nebenwirkung auftrat, aber vielleicht nichts mit dem Präparat selbst zu tun hatte. So kann etwa ein Tinnitus während einer Medikamentenstudie auftreten, das Präparat selbst wirkt aber ausschließlich im Verdauungstrakt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Nebenwirkungen erst nach der Zulassung, durch das Medikament einnehmende Patienten gemeldet werden; dies macht eine Einschätzung der Häufigkeit, aber auch die Einschätzung, ob wirklich ein Zusammenhang der Nebenwirkung mit dem Medikament besteht, schwierig.
Medikament | Wirkstoffe | Zusatzstoffe | Form |
---|---|---|---|
Olanzapin 1A Pharma 10 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin 1A Pharma 15 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin 1A Pharma 2,5 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin 1A Pharma 20 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin 1A Pharma 7,5 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin AbZ 10 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin AbZ 2,5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin AbZ 20 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin AbZ 5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin AbZ 7,5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin HEXAL 10 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin HEXAL 15 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin HEXAL 2,5 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin HEXAL 20 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin HEXAL 5 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin HEXAL 7,5 mg | Olanzapin | Lactose | Filmtablette |
Olanzapin-CT 10 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-CT 2,5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-CT 5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 10 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 15 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 2,5mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 20 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Olanzapin-ratiopharm 7,5 mg | Olanzapin | Lactose | Tablette |
Medikament |
---|
Olanzapin 1A Pharma 10 mg |
Olanzapin 1A Pharma 15 mg |
Olanzapin 1A Pharma 2,5 mg |
Olanzapin 1A Pharma 20 mg |
Olanzapin 1A Pharma 7,5 mg |
Olanzapin AbZ 10 mg |
Olanzapin AbZ 2,5 mg |
Olanzapin AbZ 20 mg |
Olanzapin AbZ 5 mg |
Olanzapin AbZ 7,5 mg |
Olanzapin HEXAL 10 mg |
Olanzapin HEXAL 15 mg |
Olanzapin HEXAL 2,5 mg |
Olanzapin HEXAL 20 mg |
Olanzapin HEXAL 5 mg |
Olanzapin HEXAL 7,5 mg |
Olanzapin-CT 10 mg |
Olanzapin-CT 2,5 mg |
Olanzapin-CT 5 mg |
Olanzapin-ratiopharm 10 mg |
Olanzapin-ratiopharm 15 mg |
Olanzapin-ratiopharm 2,5mg |
Olanzapin-ratiopharm 20 mg |
Olanzapin-ratiopharm 5 mg |
Olanzapin-ratiopharm 7,5 mg |
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